Die Zeiten haben sich geändert. Wir brezeln uns nicht mehr täglich auf um in hohen Schuhen ins Büro zu stöckeln. Viele von uns sitzen tagtäglich mit ihrem Laptop am Küchentisch und verrichten hier ihre Arbeit. Frau bleiben fällt da schwer. Zu verlockend ist der Gammellook in der Jogginghose – sieht ja niemand!
Fährt man mit Kindern in den Urlaub, muss man wesentlich mehr bedenken als früher alleine und man muss auf wirklich Alles gefasst sein. Kleine Verletzungen, Unfälle, Krankheiten, Durchfall, … – das kann einem den Urlaub vermiesen. Mit der perfekten Reiseapotheke steht man solche “Hindernisse” wesentlich entspannter durch.
Nach diesem Rezept werde ich eindeutig am häufigsten gefragt. Vor allem vermutlich, weil wir es ständig essen. Vielleicht aber auch, weil die Leser aus Deutschland nicht immer wissen, dass mit Topfen Quark gemeint ist! 😉
Jeden Dienstag gibt es bei uns eine Süßspeise zu Mittag. Das hat einen ganz einfachen Grund: Mein Mann mag als Hauptspeise nichts Süßes – wir schon. Jeden Tag packe ich ihm – ganz die brave Ehefrau 😉 – seine Portion vom Essen ein damit er am nächsten Tag in der Arbeit etwas warmes Selbstgekochtes hat. Nur am Mittwoch kommt er meist schon Mittags nach hause und benötigt daher kein Essen in der Plastikbox – TADA – so entstand der süße Dienstag. Und da mir nur ca. 6-7 einfache, süße Mittagessen einfallen, gibt es sehr oft unseren heißgeliebten Topfenauflauf – meist mit Apfelmus dazu (je nach Laune und zur Verfügung stehenden Zeit selbstgemacht oder aus dem Glas).
Wieder einmal ein Familienessen, das Vieles vereint:
Lecker, günstig, einfach zubereitet und nicht allzu fetthaltig.
Legen wir los:
Zuerst schlage ich 4 Eiweiß mit einer Prise Salz mit dem Handmixer steif und stelle den Eischnee beiseite. Das Ofenrohr heize ich nun auf 200C Ober-Unterhitze auf und fette eine Auflaufform mit etwas Butter ein.
Weiter geht’s bei mir mit dem Thermomix – es geht aber natürlich auch ohne dem Wunderkessel. 80g Butter, 130g Zucker und 1Pkg. Vanillezucker schaumig rühren und nach und nach die 4 Eigelbe zugeben. (Im Thermomix 1 Minute auf Stufe 4; alles runterschieben und nochmal 10 Sekunden Stufe 4.) Danach 500g Magertopfen und 250g Speisetopfen dazugeben und glatt rühren. (Im Thermomix 15 Sekunden auf Stufe 5.) Dann gebe ich ca. 70g Grieß und einen TL Backpulver dazu, verrühre alles gut (Thermomix 15 Sekunden Stufe 5) und hebe den Eischnee unter (Thermomix 30 Sekunden Stufe 5). Die Masse kommt dann in die Auflaufform und wird mit Zucker und/oder Mandelsplittern bestreut. Nun geht’s für ca. eine Stunde in den Ofen und fertig unser liebster süßer Auflauf.
Viel Spaß beim Nachkochen,
Eure Christine
Ich liebe faschierte Laiberl bzw. Frikadellen schon immer. Meine Oma macht sie besonders gut. Natürlich schwimmen die Köstlichkeiten aus faschiertem Fleisch in gefühlt 10 Litern Fett, die Küche muss danach mit dem Hochdruckreiniger abgespritzt werden und es stinkt tagelang im ganzen Haus. Das Ganze garniert mit leckerem Kartoffelpüree und Ketchup und fertig ist meine Kindheitserinnerung.
Nur leider bin ich eine viel faulere Hausfrau als meine Oma. Außerdem neige ich dazu jedes Gramm Fett zu verzehnfachen und dann dauerhaft am Bauch und an den Hüften aufzubewahren. Aus diesen Gründen suche ich seit Jahren nach einem einfacheren, saubereren, kalorienärmeren und praktischeren Rezept, aber das ging meist nach hinten los. Mein klassisches Rezept wurde im Ofenrohr staubtrocken und in der Pfanne mit wenig Öl, brannten mir die Teile regelmäßig an und waren innen noch roh.
Letzte Woche bekam ich den Tipp doch Sauerrahm oder Creme Fraiche mit einzuarbeiten und siehe da – perfekte Fleischlaiberl ohne Zugabe von weiterem Fett – spritz- und gestankfrei aus dem Ofenrohr.
Hier für Euch das Rezept:
500g Faschiertes mit einem Becherl Creme Fraiche, einem Ei und 3-4 EL Semmelbröseln (Paniermehl) vermischen. Mit Salz, Pfeffer, 3 Knoblauchzehen (gepresst) und fertigen Röstzwiebeln (oder frisch gerösteten Zwiebeln) würzen und schon ist die Masse fertig.
Nun zu Laibchen formen und am Backpapier am Backblech etwas flach drücken. Bei 180 Grad geht’s für die leckeren Teilchen jetzt für ca. 30 Minuten ins Rohr. Fertig! Außen knusprig – innen weich – perfekt! Meine Kinder lieben sie mit Kartoffelpüree und Ketchup (das beigefügte Gemüse ist natürlich auf meinem Mist gewachsen – ist jetzt keine Bedingung für die Kleinen 🙂 ), im Burger oder auch mal kalt zur Jause.
Viel Spaß beim Nachkochen,
Eure Christine
Derzeit befinde ich mich wieder in einer richtig blöden Spirale, die bestimmt viele von Euch kennen – ich nenne das den Kreislauf des schlechten Gewissens. Besonders häufig tritt diese “Krankheit” bei Müttern – aber auch allgemein bei Frauen – auf. Egal für welchen Lebensweg wir Frauen uns entscheiden – die Gesellschaft, die Familie, die Freunde, aber vor allem wir selbst zweifeln immer wieder daran, ob dies die richtige Entscheidung war und versuchen uns ständig zu verbessern.
Die Frau und vor allem die Supermama von heute muss ja einfach ALLES schaffen. Es reicht auf gar keinen Fall aus ein paar Kinder groß zu ziehen. So nebenbei sollte man schon noch Einiges leisten. An erster Stelle (nach den Kindern) steht natürlich die Karriere. Das Heimchen am Herd will ja niemand sehen – also heißt es – ran an den Job. Jetzt aber folgt die Crux an dem Ganzen: Man darf sich keine Hilfe für die Kinder holen. Steckt man nämlich die Kinder in eine Betreuungseinrichtung ist man eine karrieregeile Rabenmutter, die die Aufgaben der Erziehung aus Faulheit oder Feigheit an andere übergibt. Schon jetzt – nach diesen zwei “klitzekleinen” Aufgaben gerät man in den unvermeidlichen Kreislauf. Das schlechte Gewissen nagt an einem. Es nagt, wenn man in der Küche steht und für die Kinder und den Mann kocht. Man hat doch studiert, man hatte doch Ambitionen. Das geht doch nicht, dass man jetzt jahrelang das Hausmütterchen spielt. Es nagt aber auch, wenn man abends am PC sitzt und arbeitet, obwohl man doch noch eine andere Aufgabe hätte – nämlich die Beziehung zu pflegen. (Übrigens der nächste Punkt, der uns oft stresst und somit noch mehr schlechtes Gewissen erzeugt!). Es nagt, wenn man die Kinder zur Oma bringt, weil man sich beruflich selbst verwirklichen will. Kommt dann noch ein Kommentar aus dem Familienkreis oder gar dem Ehemann – ja dann ist das schlechte Gewissen perfekt. Jetzt ist es so weit – man schafft also nicht einmal diese Basisdinge im Leben einer Frau: Familie, Job, Beziehung!
Tja und dann kommen ja noch viele andere Aufgaben dazu, die man heutzutage als vorbildliche Powerfrau noch so ganz nebenbei schaukelt: Man liest, lernt eine Sprache, ist ein Jetsetter, lernt oder spielt ein Instrument, geht ins Theater, ist topgestylt, immer frisch geschminkt, kocht immer gesund und holt natürlich alle Lebensmittel vom Bauernhof des Vertrauens (mit dem Rad wohlgemerkt – am Rückweg von der Yoga-Stunde), pflegt Freundschaften, arbeitet ehrenamtlich, putzt gerne und ohne zu meckern, und noch vieles mehr! Und schafft man all das nicht, dann muss man ja ein schlechtes Gewissen haben. Alle anderen schaffen das ja auch ganz locker. Oder haben die vielleicht doch alle Hilfe? Ha – das muss es sein. Die Nachbarin kann das doch unmöglich alles alleine schaffen. Die hat sicher eine Oma, die immer da ist. Und eine Putzfrau und ein Kindermädchen. Und schon geht das lustige Vergleichen los!! Und bei diesem Vergleichen steht man IMMER schlecht vor sich selbst da, denn in Nachbars Garten ist das Gras ja bekanntlich immer grüner! Bei den anderen klappt eben alles und bei einem selbst scheinbar gar nichts.
Es ist wahnsinnig schwer aus diesem – uns scheinbar angeborenen – Konflikt mit uns selbst auszusteigen. Vielleicht haben die Herren der Schöpfung ja einen Tipp für uns. Ich kenne keinen einzigen Vater, der ein schlechtes Gewissen hat, weil er arbeiten geht oder weil er sich Zeit für sich selbst nimmt. Auch zweifeln die wenigsten Männer an sich selbst, weil sie kein Instrument erlernen oder lieber vier Stunden Dokus über LKW-Fahrer in Alaska ansehen statt einen Klassiker der Weltliteratur zu lesen.
Einen Tipp habe ich allerdings, der mir ab und zu zumindest wieder ein bisschen hilft, wenn ich zu sehr an mir zweifle und das schlechte Gewissen zu sehr an mir nagt: Ich treffe mich mit einer RICHTIG guten Freundin. Auf keinen Fall mit der Supermom, die dem Elternverein vorsteht und mir in ihrer Villa vom Hausmädchen einen Chai Latte servieren lässt. Nein – die Sorte Freundin, die mir wirklich zuhört und die mir auch offen von ihren Problemen und Ängsten erzählt. In diesem Fall tut der Vergleich nämlich sogar gut, wenn wir dadurch erkennen, dass wir alle im selben Boot sitzen und jeder “sein Packerl zu tragen hat”! Vielleicht sollten wir auch von unseren Kinder lernen und einfach mal das tun, worauf wir wirklich Lust haben und das ganz ohne schlechtem Gewissen. Leichter gesagt als getan – ich weiß das nur zu gut – fahre ich doch schon seit vielen Jahren Karussell in diesem Kreislauf, aber einen Versuch ist es doch wert. Vielleicht bekommen wir dadurch ein bisschen Leichtigkeit und Freude an unserem Tun zurück. Es ist unser Leben und nur wir haben es in der Hand glücklich und zufrieden zu sein.
Habt einen schönen Tag und helft einander indem ihr ehrlich zueinander seid und niemanden für seinen Lebensweg verurteilt. #nomombashing
Wir lieben es zu feiern und schon immer stehen Mottopartys bei uns hoch im Kurs. So ist es auch nicht verwunderlich, dass unsere Kinder fast immer auf Mottopartys bestehen. Für den Sohnemann war dieses Jahr klar: Es muss eine Harry Potter Party sein! Zugegeben – ich wollte es ihm ausreden, weil ich es mir mit Säugling sehr schwierig vorgestellt habe. Außerdem bin ich selbst ein riesiger Harry Potter Fan und wollte genau diese Mottoparty mit Leib und Seele genießen. Aber egal – natürlich war uns sein Wunsch Befehl und wir fingen an eine Harry Potter Party zu planen und dafür zu recherchieren. Viele Ideen für Deko, Ablauf und z.B. Begrüßungsworte fanden wir bei https://zickleinundboeckchen.de/ und bei einer Mama, der ich auch auf Instagram gerne folge https://bloggermumofthreeboys.com/
Schon zum Geburtstag (eine Woche vor der Party) gab es Harry Potter Geschenke – als Einstimmung sozusagen! Eine Bettwäsche (von Hofer) und einen tollen Pyjama (von Amazon).
Der Sohnemann war voller Vorfreude und wir im Vorbereitungsstress. Während mein Mann in der Mittagspause das Gleis 9 3/4 malte und die Banner der 4 Häuser von Hogwarts dekorativ anbrachte, durchforstete ich – meist stillend – das Netz nach Ideen und stellte mir einen Ablauf zusammen.
Bei Feierlichkeiten sind wir immer sehr froh um unser Partyhäuschen. Man kann weit im Vorhinein dekorieren und im Notfall erst Tage nach der Feier aufräumen. Und das Alles, ohne dass es den Alltag zu Hause beeinflusst. Luxus!! Für diese Party gab es auch keine grellen Luftballons vor der Tür, sondern nur einen dezenten Hinweis, den wohl nur wahre Fans verstehen. (Ein Gleis 9 3/4 Schild auf dem Eingangstor!)
Vieles von der Deko haben wir aber nicht selbst gebastelt, sondern bestellt. Wenns schnell gehen soll bei Amazon; wenn man Zeit hat bei Wish! Das dauert zwar bis zu 3 Wochen – ist aber wesentlich günstiger und im Endeffekt sind es die gleichen Produkte. Einen Teil der Mitbringsel für die Goodie Bags (Schlüsselanhänger Hogwarts und Faschingsbrille Harry Potter) haben wir so ganz günstig bekommen.
Einige Details haben wir dann aber doch selbst gebastelt. Was wäre die Große Halle von Hogwarts ohne den schwebenden Kerzen? Nichts leichter als das: Ein paar alte Kerzen herausgekramt und an transparenter Angelschnur befestigt – fertig sind die schwebenden Kerzen. Ebenfalls in den Lüften von Hogwarts unterwegs ist der Goldene Schnatz. Davon haben wir dann doch einige Exemplare gebastelt, weil jedes Kind einen Schnatz in sein Säckchen bekam. Diese Arbeit hat sich schon länger gezogen, war die Mühe aber auf jeden Fall wert. Man nehme eine Packung Ferrero Rocher, Zahnstocher, weißes Papier und ein Stanley-Messer und schon geht es los das lustige Streifenschneiden. (Siehe Bild)
Zusätzlich kann man bei so einem Fantasythema natürlich gut mit Halloween-Deko auffüllen. In allen Winkeln waren große Spinnennetze mit vielen kleinen Spinnen und am Tisch lagen “Wahrsager-Kugeln” (leere Plastikkugeln von diesen Spielzeugautomaten) mit Spinnen und anderen Nettigkeiten als Deko!
Einen weiteren tollen Effekt für Insider erzielten wir mit drei einfachen Bildern, die wir zu Hause ausgedruckt haben. Am Klodeckel klebte ein Bild der “Maulenden Myrte”, einem Geist, der in der Mädchentoilette von Hogwarts lebt. Auf der Türe zum Dachboden klebte ein Bild von “Fluffy”, dem dreiköpfigen Hund, der eine geheime Falltür im 3. Stock von Hogwarts bewacht. Auf dem Spiegel brachten wir ein Porträt des Schulleiters “Albus Dumbledore” an, der natürlich strengstens über den Partyverlauf wachte.
Endlich war er da – der große Tag. Wir warfen uns in unsere Kostüme (natürlich waren wir alle Gryffindors – nur mein Mann wollte ein Slytherin sein) und rückten samt Torte und Säcken voller Knabbereien und Getränken in unsere Partyhütte aus. Sogar für die Kleinste im Bunde hatten wir dank einer lieben – Harry Potter besessenen – Freundin ein Megakostüm. Unsere Umhänge und Krawatten haben wir bei Wish bestellt.
Um 14:30 Uhr waren endlich die 10 kleinen Gäste da und die Party konnte steigen. Zuerst durfte der Sohnemann mit jedem Gast ein Einzelbild vor dem Gleis 9 3/4 als Erinnerung machen und danach machten wir noch ein Gruppenbild. (Ich mache Gruppenbilder gerne ganz am Anfang. Da haben die Kinder meist noch das gesamte Kostüm an und sind nicht angepatzt oder verschmiert. Wir haben dieses Gruppenbild dann schon oft im Nachhinein an die Gäste verschickt – das kam immer sehr gut an und ist kein großer Aufwand!)
Ich war an diesem Tag Professor McGonagall und begrüßte die Kinder mit folgendem Text: (Idee dazu siehe Link oben)
Willkommen in Hogwarts, der magischen Schule für Hexerei und Zauberei!
Das Bankett zur Eröffnung des Schuljahres beginnt in Kürze. Danach werden wir feststellen in welche Häuser ihr kommt. Das ist eine sehr wichtige Zeremonie, denn das Haus ist gleichsam eure Familie in Hogwarts. Die vier Häuser heißen Gryffindor, Hufflepuff, Ravenclaw und Slytherin. Jedes Haus hat seine eigene, ehrenvolle Geschichte und jedes hat bedeutende Hexen und Zauberer hervorgebracht. Während eurer Zeit in Hogwarts holt ihr mit großen Leistungen Punkte für Euer Haus, doch wenn ihr die Regeln verletzt, werden Euch Punkte abgezogen. Am Ende der Party erhält das Team mit den meisten Punkten eine besondere Ehrung. Nach dem Eröffnungsbankett wird der sprechende Hut bestimmen in welches Haus ihr kommt. Begebt Euch nun in die große Halle zum Essen.
Nach dieser Einführung ging es für die Kids an eine lange Tafel und es gab den Lieblingskuchen des Geburtstagskindes – Topfentorte. Aber auch Schokomuffins und Saft. Davor wurde natürlich laut gesungen und dem Sohnemann gratuliert. Für die Getränke verwendete ich zum ersten Mal meine Sommergläser (mit Deckel und Strohhalm) mit einem Etikett beklebt und beschriftet. So kam es zu keinen Verwechslungen und diese Gläser fallen nicht so leicht um wie Plastikbecher und wenn doch – dann bleiben sie eigentlich ziemlich dicht.
Nach der Stärkung ging es zur Geschenkübergabe. Ich lasse die Kinder dazu immer im Kreis sitzen und ganz klassisch Flaschendrehen. Dieses mal haben wir natürlich keine Flasche, sondern einen Zauberstab gedreht, den der Große schon zu Weihnachten bekommen hat. (Diesen Zauberstab konnten wir dann später auch noch für ein Partyspiel verwenden!) Die Geschenke waren wirklich gigantisch. Durchdacht und fantasievoll – von der Harry Potter Spieluhr bis zur Harry Potter Tasse, war wirklich alles dabei, was einem kleinen Fan Freude bereitet. Gleich nach der Geschenkübergabe übernahm wieder die Frau Professor Mutter das Sagen und bat die Kinder zurück in die Große Halle, denn der Sprechende Hut teilte die Kinder nun endgültig in die vier Häuser auf. 12 Kinder waren gut aufzuteilen und jedes Haus (Team) umfasste drei Kinder. Mein alter Hexenhut wurde jedem Kind feierlich aufgesetzt und die Kinder jubelten und eiferten mit als wäre dies wirklich eine lebenswichtige Entscheidung für sie.
Die Teams nahmen nun an ihren zugewiesenen Tischen Platz und erhielten je einen Bogen Hogwarts Briefpapier. ( Ein tolles Set mit dem wir schon die Einladungen verschickt haben.) Als erstes stand das Fach “Zaubertränke” am Plan. Dafür habe ich im Vorfeld drei Zaubertränke vorbereitet:
FACH ZAUBERTRÄNKE
>> Veritaserum > Milch mit Lebensmittelfarbe
>> Vielsafttrank > Apfelsaft mit Lebensmittelfarbe
>> Liebestrank > Fanta mit roter Lebensmittelfarbe
Die Kinder bekamen immer ein Schlückchen zu trinken und mussten dann aufschreiben, was sich hinter dem Zaubertrank wohl versteckt. (Wir haben dafür ein Schnapsglas für jedes Kind verwendet.) Für jede richtige Antwort gab es einen Punkt für das Team. Danach wurde eine klare Flüssigkeit mit einer Pipette in Phiolen gefüllt und mit einem Zauberspruch belegt. Dieses “Felix Felicis” braucht aber seine Zeit und kann erst nach Stunden getestet werden. (Tipp: Tonic Water verwenden – leuchtet im UV-Licht. Wir haben UV-Lampen hinter der Bar – es funktionieren aber auch diese Geheimstifte mit UV-Licht.) Jedes Kind bekam dann am Schluss der Feier eine Phiole mit dem Glücklichkeitstrank Felix Felicis mit nach Hause.
Im Anschluss folgte das Fach Verwandlung mit folgender Anweisung:
Fach Verwandlung:
Verwandle Deinen Zaubererbeutel mit Aufklebern, beschrifte und verziere ihn.
Jedes Kind bekam ein Kartonsäckchen und durfte es mit Harry Potter Stickern und Stiften verzieren. So hatten wir gleich persönliche Säckchen zum Befüllen.
Fach: Zauberkunst
Übe den Zauber Wingardium Leviosa mit dem Übungszauberstab.
Trete zur Prüfung mit dem magischen Zauberstab an. Du hast drei Versuche.
Gelingt es Dir, hast Du einen Punkt für Dein Haus verdient.
Dieses Spiel war besonders lustig. Die Kinder mussten mit dem elektronischen Zauberstab (oben beim Flaschendrehen verlinkt) einen Spruch einüben. Dieser Zauberstab erfordert eine korrekte Bewegung und den richtig betonten Spruch. Die Kinder haben ewig und äußerst motiviert geübt. (Deshalb mussten wir andere geplante Spiele streichen. Aber ich habe immer lieber zu viele Spiele vorbereitet als zu wenige.)
Fach Wahrsagen:
Sieh Dir den kurzen Filmausschnitt von Harry Potter an. Beantworte anschließend die Fragen und verdiene je richtiger Antwort einen Punkt für Dein Haus.
Die Kinder sahen sich einen kurzen Filmtrailer auf einem kleinen Bildschirm an und mussten dann einige Fragen dazu beantworten. Beispiel: In welchem Stockwerk ist der verbotene Korridor? (3.) Wie viele Köpfe hat Fluffy? (3) Welchen Besen bekommt Harry Potter? (Nimbus 2000) Wieder waren die kleinen Gäste mit Feuereifer dabei.
Schon ging es weiter mit dem Programm. Nach einer kurzen Stärkung (Saft, Schokofrösche – dafür habe ich einfach Haribo Frösche mit Schokolade glasiert – und Zauberstäbe [Mikado-Stangen]) begann der große Schulball!
Der Schulball
Begib Dich in die Große Halle zum Schulball von Hogwarts.
Hab Spaß bei lauter Musik und tanze wie wild!
Die Kinder haben getanzt, Karaoke gesungen und begeistert bei allen Spielen mitgespielt. Wir haben Stopptanz (Versteinerungszauber) gespielt und sogar mehrmals den Ententanz getanzt. Es war ein Riesenspaß für alle Gäste und auch für mich.
Ich konnte die Feier so genießen und gestalten, weil die Oma unser kleines Muggelbaby vorzüglich betreut hat und meist das laute Zimmer verlassen hat. Nur zum Stillen wurde Prof. McGonagall ab und zu gebraucht.
Die Zeit verging zu schnell und wir mussten drei Spiele streichen ( Geschichte der Zauberei – Harry Potter Lego Männchen richtig benennen, Muggelkunde – Playstation Spiel – Fliegen klatschen, Quidditch – Landhockey)!
So folgte gleich die Verleihung des Hauspokals (ein Schlüsselanhänger für jedes Kind) und die Überprüfung des Tranks Felix Felicis im UV-Licht.
Nun ging es für die müde Bande ins:
Harry Potter Kino
Auf der großen Leinwand wurde “Harry Potter und der Stein der Weisen” gezeigt.
Begeistert sahen sich die Kids den Film an und holten sich nur ab und zu etwas vom Zaubererbuffet, an dem es Brötchen, Knabbereien und weitere Schokofrösche gab.
Während 2,5 Stunden Filmvergnügen konnte ich gut die Tüten befüllen (Zauberstab [vom Sohnemann aus Ästen zugeschnitten], Goldener Schnatz, Harry Potter Brille, 3 Süßigkeiten, die Phiole mit Felix Felicis und den Hauspokal [Schlüsselanhänger]).
Die Party war ein Knaller für das Geburtstagskind und alle Beteiligten! Ich hoffe der Beitrag hilft Euch weiter bzw. inspiriert Euch! Bei Fragen könnt ihr mir jederzeit ein Mail schreiben oder mich über meine Social Media Kanäle kontaktieren.
Viel Spaß beim Feiern,
Eure Christine
Es gibt nur wenige zufriedenstellende Antworten auf die erste Frage meiner Großen nach dem Kindergarten: „Was gibt’s heute zum Mittagessen!“ Mit der Antwort „Kartoffelgulasch“ mache ich mich aber immer beliebt. Und weil ich persönlich im Sommer keine Lust auf Gulasch jeglicher Art habe, lechzen die Kids im Herbst schon danach und mindestens alle zehn Tage kommt es auf den Tisch. Neben der Steigerung meines Beliebtheitsgrades hat dieses Gericht nämlich noch weitere Vorteile. Der Wichtigste für meinen Mann: Es ist echt günstig!!!! 🙂 Der Wichtigste für mich: Es geht echt schnell und erfordert wirklich null Talent.
Also los: Zuerst schneide ich ca. 4 Zwiebel in Würfel und brate sie in etwas Rapsöl glasig an!Dazu kommen dann ca. 15 abgeschälte und halbierte Kartoffeln! Das Ganze wird gesalzen, gepfeffert und (wenn man kulante Kinder hat) mit Kümmel verfeinert. Jetzt nehme ich den Kochtopf von der heißen Platte und stäube mit einer ordentlichen Menge edelsüßem Paprikapulver! Würde man das auf der heißen Platte machen, könnte der Paprika bitter werden – passiert ganz schnell, wenn das Pulver etwas anbrennt! Danach gieße ich mit Wasser auf bis das Ganze schön bedeckt ist und ab jetzt darf das Gulasch köcheln bis die Kartoffeln so gut wie durch sind. (Je nach Größe ca. 15 Minuten.) In der Zwischenzeit bereite ich die Wurst vor – meist nehme ich 3 Paar Frankfurter (Wiener) Würstchen und 3 Paar Debreciner. Wenn nichts anderes da ist, sind aber auch nur Frankfurter okay – mit Debreciner wird es nur würziger. Die Würstchen schneiden wir in dünne Scheiben – das machen bei mir gerne die Mädls. Die Stückchen der großen Maus gebe ich dann für die letzten 5-10 Minuten zum Gulasch dazu. Die kleine Maus schneidet meist nur ein Würstchen und isst dieses dann auch sofort konsequent bis zum letzten Stück sofort auf.
Nun muss ich nur noch mit Salz und Pfeffer nachwürzen und FERTIG! Meine Kinder mögen es, wenn ich die Kartoffeln im Gulasch so richtig „zerstampfe“ – das ist dann schon fast ein Brei. Sie lieben es so und für mich hat es den Vorteil, dass sie weniger patzen, wenn es nicht mehr so flüssig ist. WIN-WIN-Situation würde ich sagen!
Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!
Ja, ich bin froh, dass wir alle gesund sind!
Ich bin froh, dass wir ein Dach über dem Kopf, eine Familie, Freunde, Arbeit und Sicherheit haben! Ich bin dankbar für all diese Dinge, die nicht selbstverständlich sind!!!!
ABER: Trotzdem gibt es diese Tage an denen alles einfach beschissen ist!!!!! Und ich glaube ganz fest daran, dass jeder solche Tage hat und irgendwie hilft mir das!!! Vermutlich bin ich also zu allem Überfluss auch noch ein schlechter missgünstiger Mensch!!! Das I-Tüpfelchen in meinen finsteren Gedanken an solchen Tagen sozusagen!
An solchen Tagen passt einfach gar nichts!! Man steht auf und die Waage zeigt gleich mal ein Kilo mehr!!! Na das geht ja schon mal gut an!!!! Während man sich neben zwei kleinen Morgenmuffeln die Zähne putzt, hört man schon das Kleinkind schreien und das Baby weinen!!! Juhu – wieder nix mit in Ruhe schminken!!! Warum auch – der blasse unreine Teint mit den schwarzen Augenringen und den roten übermüdeten Augen steht mir eh ganz gut! Sonst erkennt mich ja niemand mehr im Kindergarten!!!
Weiter geht der Spaß am Frühstückstisch! Ein Kind will nicht zur Schule gehen, sondern gefahren werden, weil alle blöd sind und weil man eigentlich so und so lieber daheim bleiben will! Das nächste Kind hat Zahnschmerzen und kann somit heute nirgends hin!!! Während die genervte Mama versucht den Zahnarzt für einen Nottermin zu erreichen, wird das Baby gestillt und mit der anderen Hand das Kleinkind gefüttert, welches vor einigen Tagen beschlossen hat jetzt nicht mehr selbst essen zu wollen!!!
Und so zieht sich das durch den ganzen Tag!!! Das Baby schläft nur im Arm und lässt sich nie länger als 5 Minuten ablegen (hört sich easy an – ist aber wahnsinnig anstrengend), Trotzanfälle häufen sich, das Zahnweh kommt nach dem Arztbesuch wieder, es wird gestritten, geschrien, geweint, geschimpft, gestampft, Türen werden zugeworfen und dazu kommen die ernst zu nehmenden Sorgen der Kinder: Konflikte mit Freunden, Probleme mit Lehrern, Kindergartenverdruss, Eifersucht, Geltungsdrang, Hausübungen, Instrument-Üben, ….!
Und dann nervt plötzlich ALLES!!!!!! Der Gefrierschrank geht kaum noch auf – abtauen mag aber keiner; die Wohnsituation nervt – es ist zu eng und zu zugeramscht; sogar der benachbarte Bauernhof nervt, weil schon wieder 10000 Fliegen die Terrasse bevölkern und in die Wohnung wollen – versteht sich von selbst, dass nach dem Winter alle Fliegenklatschen verschwunden sind; geschäftliche Kontakte nerven oder haben irrsinnige Vorstellungen; es nervt, dass das Baby um 22:30 noch immer nicht schläft; es nervt, dass das nächste Wochenende mit Terminen zugepflastert ist; es nervt, dass der Kopf einfach so überfüllt ist mit all diesen Sorgen und Problemchen, dass man gar keine Zeit mehr hat um sein eigentliches Glück genießen zu können!!!
Genießen kann ich dann meist wieder, wenn wir gemeinsame entspannte Zeit verbringen und das klappt fast nur in der Natur, wenn die Kinder und auch wir einfach frei sein können!!! Da vergisst man ganz schnell die Jobs, die Schule, die Freunde, uvm. – da zählt nur noch die Familie und das gemeinsame Erleben! Das gibt einem einfach wieder Kraft und lässt diese schrecklichen, genervten Tage verblassen!!! Gott sei Dank kennen wir also das Geheimrezept – jetzt müssen wir uns nur noch dafür freischaufeln!
Das ist eines der wenigen Fischgerichte, welches meine Kinder lieben – es passt also durchaus in die Kategorie Familienküche. Für ein Fischgericht ist es auch nicht sonderlich teuer und es ist vor allem sehr schnell zubereitet – also tatsächlich familientauglich.
Zuerst werden natürlich die Kartoffeln geschält und von schlechten Stellen befreit. Wie das als Mama eben so ist, hat man ja meist einen kleinen Menschen neben sich sitzen, der ebenfalls etwas Sinnvolles machen möchte. Da das beim Kartoffelschälen nicht ungefährlich möglich ist, haben wir den kinderfreundlichen Kartoffelschäler “erfunden”! 🙂 So ein Flaschenöffner sieht ganz ähnlich aus wie Mamas Schäler, schneidet aber nicht in kleine Finger.
Weiter geht’s mit dem Zwiebel schneiden. Für 5 Personen schneide ich hier schon ca. 10 Zwiebel in relativ schmale Ringe. Die nur leicht angetauten Dorschblöcke beträufle ich nur mit etwas Zitronensaft und würze mit Salz und Pfeffer. Wenn Kartoffeln, Zwiebeln und Dorsch so vorbereitet sind, kann es dann in Ruhe losgehen.
Das Kartoffelpüree bereite ich persönlich im Thermomix zu, weil ich mich dann gar nicht mehr darum kümmern muss. Ich verwende dafür das Kartoffelpüree-Rezept aus dem Kochbuch “Jeden Tag genießen”. Dafür gebe ich 1kg Kartoffeln (in Stücken) mit 280g Wasser und 1 TL Salz in den Mixtopf und koche das Ganze für 25 Minuten mit 100° auf Stufe 1. Danach gebe ich noch 30g Butter, etwas Muskatnuss und 180g Milch dazu und mixe das Ganze für ca. 20 Sekunden auf Stufe 4. Fertig! Wenn ihr keinen Wunderkessel besitzt, müsst ihr eben selber ran. Die Kartoffeln zuerst im Salzwasser weich kochen, dann heiße Milch, Salz, Muskat und Butter zugeben und mit dem Handmixgerät pürieren – fertig. Eigentlich auch keine Hexerei!
In der Zwischenzeit gebe ich Rapsöl (ca. 3-4 EL) in eine beschichtete Pfanne und schwitze die Zwiebel mit Deckel an. Es sollen keine Röstzwiebel werden, sondern eigentlich ein Zwiebelgemüse mit einer süßlichen Note. Während sie in der Pfanne dahinschmoren, würze ich sie kräftig mit Salz und Pfeffer. Nach ca. 10 Minuten gebe ich die Zwiebel aus der Pfanne und brate den Dorsch bei mittlerer Hitze auf beiden Seiten kurz an. Nach wenigen Minuten kommen die Zwiebel wieder dazu und erhitze weiterhin den Fisch indem ich ihn auf dem Zwiebelgemüse in der zugedeckten Pfanne erwärme. Sieht nicht unbedingt nobel aus – weil der Fisch natürlich teilweise zerbricht – schmeckt aber phänomenal.
Isst man das Gericht jetzt einfach so oder mit Gemüse ist es ein tolles Low-Carb-Gericht mit hohem Eiweißgehalt. Aber für die Kinder und die Mama, die immer Nervennahrung braucht, gibt es natürlich Kartoffelpüree dazu! 🙂
Guten Appetit Ihr Lieben!