Die lauten Nachbarn

Der Mama-Blog aus Salzburg

Monat: Mai 2019

Topfenauflauf

Topfenauflauf für den süßen Dienstag

Nach diesem Rezept werde ich eindeutig am häufigsten gefragt. Vor allem vermutlich, weil wir es ständig essen. Vielleicht aber auch, weil die Leser aus Deutschland nicht immer wissen, dass mit Topfen Quark gemeint ist! 😉

Jeden Dienstag gibt es bei uns eine Süßspeise zu Mittag. Das hat einen ganz einfachen Grund: Mein Mann mag als Hauptspeise nichts Süßes – wir schon. Jeden Tag packe ich ihm – ganz die brave Ehefrau 😉 – seine Portion vom Essen ein damit er am nächsten Tag in der Arbeit etwas warmes Selbstgekochtes hat. Nur am Mittwoch kommt er meist schon Mittags nach hause und benötigt daher kein Essen in der Plastikbox – TADA – so entstand der süße Dienstag. Und da mir nur ca. 6-7 einfache, süße Mittagessen einfallen, gibt es sehr oft unseren heißgeliebten Topfenauflauf – meist mit Apfelmus dazu (je nach Laune und zur Verfügung stehenden Zeit selbstgemacht oder aus dem Glas).

 Wieder einmal ein Familienessen, das Vieles vereint:

Lecker, günstig, einfach zubereitet und nicht allzu fetthaltig.

Topfenauflauf 4

Legen wir los:

Zuerst schlage ich 4 Eiweiß mit einer Prise Salz mit dem Handmixer steif und stelle den Eischnee beiseite. Das Ofenrohr heize ich nun auf 200C Ober-Unterhitze auf und fette eine Auflaufform mit etwas Butter ein.

Weiter geht’s bei mir mit dem Thermomix – es geht aber natürlich auch ohne dem Wunderkessel. 80g Butter, 130g Zucker und  1Pkg. Vanillezucker schaumig rühren und nach und nach die 4 Eigelbe zugeben. (Im Thermomix 1 Minute auf Stufe 4; alles runterschieben und nochmal 10 Sekunden Stufe 4.) Danach 500g Magertopfen und 250g Speisetopfen dazugeben und glatt rühren. (Im Thermomix 15 Sekunden auf Stufe 5.) Dann gebe ich ca. 70g Grieß und einen TL Backpulver dazu, verrühre alles gut (Thermomix 15 Sekunden Stufe 5) und hebe den Eischnee unter (Thermomix 30 Sekunden Stufe 5). Die Masse kommt dann in die Auflaufform und wird mit Zucker und/oder Mandelsplittern bestreut. Nun geht’s für ca. eine Stunde in den Ofen und fertig unser liebster süßer Auflauf.

Topfenauflauf 2

Viel Spaß beim Nachkochen,

Eure Christine

 

 

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Faschierte Laiberl (Frikadellen) aus dem Rohr

Ich liebe faschierte Laiberl bzw. Frikadellen schon immer. Meine Oma macht sie besonders gut. Natürlich schwimmen die Köstlichkeiten aus faschiertem Fleisch in gefühlt 10 Litern Fett, die Küche muss danach mit dem Hochdruckreiniger abgespritzt werden und es stinkt tagelang im ganzen Haus. Das Ganze garniert mit leckerem Kartoffelpüree und Ketchup und fertig ist meine Kindheitserinnerung.

Nur leider bin ich eine viel faulere Hausfrau als meine Oma. Außerdem neige ich dazu jedes Gramm Fett zu verzehnfachen und dann dauerhaft am Bauch und an den Hüften aufzubewahren. Aus diesen Gründen suche ich seit Jahren nach einem einfacheren, saubereren, kalorienärmeren und praktischeren Rezept, aber das ging meist nach hinten los. Mein klassisches Rezept wurde im Ofenrohr staubtrocken und in der Pfanne mit wenig Öl, brannten mir die Teile regelmäßig an und waren innen noch roh.

Letzte Woche bekam ich den Tipp doch Sauerrahm oder Creme Fraiche mit einzuarbeiten und siehe da – perfekte Fleischlaiberl ohne Zugabe von weiterem Fett – spritz- und gestankfrei aus dem Ofenrohr.

Hier für Euch das Rezept:

500g Faschiertes mit einem Becherl Creme Fraiche, einem Ei und 3-4 EL Semmelbröseln (Paniermehl) vermischen. Mit Salz, Pfeffer, 3 Knoblauchzehen (gepresst) und fertigen Röstzwiebeln (oder frisch gerösteten Zwiebeln) würzen und schon ist die Masse fertig.

Nun zu Laibchen formen und am Backpapier am Backblech etwas flach drücken. Bei 180 Grad geht’s für die leckeren Teilchen jetzt für ca. 30 Minuten ins Rohr. Fertig! Außen knusprig – innen weich – perfekt! Meine Kinder lieben sie mit Kartoffelpüree und Ketchup (das beigefügte Gemüse ist natürlich auf meinem Mist gewachsen – ist jetzt keine Bedingung für die Kleinen 🙂 ), im Burger oder auch mal kalt zur Jause.

Viel Spaß beim Nachkochen,

Eure Christine

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Hotel Sonnenpark – Therme Lutzmannsburg – Oktober 2011

Und weil der erste Urlaub mit Baby im September nach Porec so ein Erfolgserlebnis war, wollte ich in diesem Jahr gleich noch einmal los. Da der Papa aber schön langsam keinen Urlaub mehr bekam, plante ich einen Wellness-Trip mit einer Bekannten und ihrer Tochter, die nur zwei Wochen älter als mein Spatz war. Natürlich musste es das Beste vom Besten sein und das waren in unseren Augen das Hotel Sonnenpark und die Sonnentherme Lutzmannsburg. Gesagt – getan – schon buchten wir zwei Nächte in diesem Baby- und Familienparadies. Und was soll ich sagen – wir wurden nicht enttäuscht und schnell nach der Ankunft war mir klar, dass wir das auch noch einmal mit dem Papa machen müssen. (Dass beim nächsten Aufenthalt schon drei Kids mit an Board sein würden, ahnte ich da natürlich noch nicht.)

Die Fahrt klappte erstaunlich gut. Kurz nach der Buchung kamen uns nämlich doch so einige Zweifel, ob eine 4-stündige Autofahrt mit zwei Babys an Board so eine gute Idee war. Gott sei Dank schliefen die zwei Mäuschen aber ausgezeichnet und wir konnten uns auf der Fahrt schon gut unterhalten und in Urlaubsstimmung bringen. Der erste Eindruck beim Vorfahren war gleich wunderbar und beim Betreten des Eingangsbereichs war uns schon klar, warum sich dieses Hotel bei Familien so großer Beliebtheit erfreut. Alles war bunt, hell und freundlich. Im Foyer standen schon die Buggys und Kinderwägen bereit (verschiedene Wägen für den Indoor-Bereich inkl. Therme und für Spaziergänge im Gelände). Diesen Service empfand ich wirklich als genial. Sofort schnappten wir uns beide einen Buggy, mit dem wir die folgenden drei Tage im Hotel unterwegs waren. An der Rezeption bekamen wir auch sofort Bademäntel für uns und die Kinder und eine Badetasche für den Aufenthalt. Schon fühlten wir uns hier wirklich willkommen und begannen das Hotel zu erkunden. Vor dem Eingang zum Restaurant standen unzählige Bobby-Cars zur Verfügung und wir bekamen schon mit, dass im Kinderbereich durch die Kinderbetreuung und durch das allseits beliebte Maskottchen Sunny Bunny wirklich Alles geboten wurde, was das Kinderherz begehrt. Wir nutzten diese Angebote mit den Babys natürlich nicht – Jahre später wurde ich aber noch ein großer Fan dieser Einrichtungen.

Gleich nach der Ankunft schlemmten wir am traumhaften Mittagsbuffet und bezogen dann unsere Zimmer. Die Zimmer waren sehr freundlich eingerichtet und es gab einfach Nichts, was nicht vorhanden war. Ein wunderschönes Gitterbett (praktisch als Laufstall tagsüber, weil der kleine Mann natürlich in meinem Arm im großen Bett schlief), eine Babybadewanne, einen Wickeltisch usw.! Einfach genial.

Den Nachmittag verbrachten wir in der Therme, wo wir uns vor allem im Babybereich aufhielten. Besonders einfallsreich und praktisch fand ich den Wickeldom und die Stillkojen. Man konnte sich hier wirklich gut zurückziehen und sein Baby ganz in Ruhe ohne Thermenlärm in besonderer Atmosphäre stillen bzw. wickeln. Die Babybecken waren wirklich genau richtig für unsere kleinen Draufgänger, weil diese wirklich nur wenige Zentimeter hoch sind – perfekt für unsere kleinen Entdecker um zu planschen und herumzuspritzen. Wir nahmen auch an einer Schnuppereinheit des Babyschwimmens im Baby-Aktivbecken teil und ließen die Kleinen bei den Babyrutschen hinuntersausen. Es war einfach herrlich!!

Nach einer kurzen Dusche und einigen Kuscheleinheiten im Hotelzimmer ging es dann ans Abendbuffet und da kann einem nur der Mund offen stehen: Das ist eben österreichischer Standard vom Feinsten. Das Buffet für die Erwachsenen war sehr hochwertig und geschmacklich einfach top. Auch für Kinder gab es ein eigenes Buffet und für uns besonders praktisch – es gab ein eigenen Babybuffet, welches den ganzen Tag – nicht nur zu den Essenszeiten – geöffnet war. Es gab dort alle möglichen Arten von Babybrei, aber auch Fläschchenpulver, Mikrowelle, Wasserkocher, Getreideflocken, usw.! Zusätzlich konnte man noch den selbstgemachten Brei des Tages beim Kellner bestellen. Natürlich ließen wir es nicht nur uns, sondern auch den Mäusen gut gehen und bestellten diesen frisch zubereiteten Brei. Und tatsächlich schmeckte es dem kleinen Schleckermäulchen genau so gut wie zu Hause. Natürlich war das Restaurant sehr gut für Babys und Kleinkinder ausgestattet. An unserem Tisch standen die passenden Hochstühle und es gab Lätzchen und Babylöffel für uns. Man musste wirklich an nichts extra denken und diese Tatsache trägt schon sehr viel zum Erholungswert bei.

Am zweiten Tag beschlossen wir nach dem Frühstück einen kleinen Spaziergang zu machen. Da es relativ kalt war, packten wir die Mäuse in die Trage und marschierten los. Wir hatten sehr viel Spaß und beschlossen nach Ungarn zu gehen.  Diesen Ausflug kann ich nicht wirklich empfehlen. Der Ort hinter der Grenze war nicht so ganz unser Geschmack und das Ganze nahm dramatische Ausmaße an. 😉 Wir spazierten entlang der Gartenzäune dahin als meine Freundin plötzlich panisch schrie: „RENN!!!!!!“ Ein riesiger Hund versuchte – laut bellend und knurrend – über einen Zaun zu springen. Wir rannten wie von der Tarantel gestochen und blieben erst kurz vor dem Grenzübergang zum Verschnaufen stehen. Was für ein Abenteuer. Wir wollten jetzt schnell zurück in unseren sicheren Hafen. Da bemerkten wir, dass wir natürlich keine Pässe mit hatten – weder für uns noch für die Kinder (später haben wir dazu sogar einen Hinweis im Hotel gelesen). Naja – jetzt half es auch nichts mehr. Wir marschierten also weiter und hofften nicht angehalten zu werden. Schon fuhr ein Polizeiauto vor uns rechts ran – wieder Herzrasen – so ein Mist. Doch die Beamten kontrollierten nur ein Auto, welches ebenfalls hier anhalten musste. Puh – noch einmal gut davongekommen. Den restlichen Nachmittag verbrachten wir wieder ganz gemütlich in der Therme und im Babybereich des Hotels und lachten noch viel und oft über unseren lustigen Trip nach Ungarn.

Im Babybereich war ich mit dem Sohnemann übrigens besonders gerne. Im 1. Stock des Hotels ist ein eigener Babybereich mit Spielsachen, Wippe usw. eingerichtet. Abends waren wir gerne im Snoezelen, einem gemütlichen Raum mit warmen Lichtquellen zum Entspannen und beruhigen. Paradiesisch – Wellness für Mamas und Babys. Wir haben das wirklich sehr genossen und lagen oft lange in diesem Raum. (Mit Nummer 3 wollte ich das auch unbedingt so genießen, schaffte es mit zwei weiteren Kids im Schlepptau aber nicht mehr so ausgiebig wie bei diesem ersten Aufenthalt.)

Am dritten Tag genossen wir noch einmal das unglaublich umfangreiche und leckere Frühstücksbuffet und machten uns dann auf den Weg nach hause.

Das Fazit von mir und auch meiner – sehr anspruchsvollen – Freundin: Wir kommen wieder! Es gab wirklich NICHTS auszusetzen. Vom Hotel als Ganzes, dem Kinderprogramm, dem Essen, der Therme bis zum Personal war wirklich alles top. Einen Aufenthalt im Hotel Sonnenpark und der Therme Lutzmannsburg kann ich Euch wirklich wärmstens ans Herz legen.

Alles Liebe,

Eure Christine

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