Die Zeiten haben sich geändert. Wir brezeln uns nicht mehr täglich auf um in hohen Schuhen ins Büro zu stöckeln. Viele von uns sitzen tagtäglich mit ihrem Laptop am Küchentisch und verrichten hier ihre Arbeit. Frau bleiben fällt da schwer. Zu verlockend ist der Gammellook in der Jogginghose – sieht ja niemand!
Kategorie: Nützliches & Tipps
Nach diesem Rezept werde ich eindeutig am häufigsten gefragt. Vor allem vermutlich, weil wir es ständig essen. Vielleicht aber auch, weil die Leser aus Deutschland nicht immer wissen, dass mit Topfen Quark gemeint ist! 😉
Jeden Dienstag gibt es bei uns eine Süßspeise zu Mittag. Das hat einen ganz einfachen Grund: Mein Mann mag als Hauptspeise nichts Süßes – wir schon. Jeden Tag packe ich ihm – ganz die brave Ehefrau 😉 – seine Portion vom Essen ein damit er am nächsten Tag in der Arbeit etwas warmes Selbstgekochtes hat. Nur am Mittwoch kommt er meist schon Mittags nach hause und benötigt daher kein Essen in der Plastikbox – TADA – so entstand der süße Dienstag. Und da mir nur ca. 6-7 einfache, süße Mittagessen einfallen, gibt es sehr oft unseren heißgeliebten Topfenauflauf – meist mit Apfelmus dazu (je nach Laune und zur Verfügung stehenden Zeit selbstgemacht oder aus dem Glas).
Wieder einmal ein Familienessen, das Vieles vereint:
Lecker, günstig, einfach zubereitet und nicht allzu fetthaltig.
Legen wir los:
Zuerst schlage ich 4 Eiweiß mit einer Prise Salz mit dem Handmixer steif und stelle den Eischnee beiseite. Das Ofenrohr heize ich nun auf 200C Ober-Unterhitze auf und fette eine Auflaufform mit etwas Butter ein.
Weiter geht’s bei mir mit dem Thermomix – es geht aber natürlich auch ohne dem Wunderkessel. 80g Butter, 130g Zucker und 1Pkg. Vanillezucker schaumig rühren und nach und nach die 4 Eigelbe zugeben. (Im Thermomix 1 Minute auf Stufe 4; alles runterschieben und nochmal 10 Sekunden Stufe 4.) Danach 500g Magertopfen und 250g Speisetopfen dazugeben und glatt rühren. (Im Thermomix 15 Sekunden auf Stufe 5.) Dann gebe ich ca. 70g Grieß und einen TL Backpulver dazu, verrühre alles gut (Thermomix 15 Sekunden Stufe 5) und hebe den Eischnee unter (Thermomix 30 Sekunden Stufe 5). Die Masse kommt dann in die Auflaufform und wird mit Zucker und/oder Mandelsplittern bestreut. Nun geht’s für ca. eine Stunde in den Ofen und fertig unser liebster süßer Auflauf.
Viel Spaß beim Nachkochen,
Eure Christine
Ich liebe faschierte Laiberl bzw. Frikadellen schon immer. Meine Oma macht sie besonders gut. Natürlich schwimmen die Köstlichkeiten aus faschiertem Fleisch in gefühlt 10 Litern Fett, die Küche muss danach mit dem Hochdruckreiniger abgespritzt werden und es stinkt tagelang im ganzen Haus. Das Ganze garniert mit leckerem Kartoffelpüree und Ketchup und fertig ist meine Kindheitserinnerung.
Nur leider bin ich eine viel faulere Hausfrau als meine Oma. Außerdem neige ich dazu jedes Gramm Fett zu verzehnfachen und dann dauerhaft am Bauch und an den Hüften aufzubewahren. Aus diesen Gründen suche ich seit Jahren nach einem einfacheren, saubereren, kalorienärmeren und praktischeren Rezept, aber das ging meist nach hinten los. Mein klassisches Rezept wurde im Ofenrohr staubtrocken und in der Pfanne mit wenig Öl, brannten mir die Teile regelmäßig an und waren innen noch roh.
Letzte Woche bekam ich den Tipp doch Sauerrahm oder Creme Fraiche mit einzuarbeiten und siehe da – perfekte Fleischlaiberl ohne Zugabe von weiterem Fett – spritz- und gestankfrei aus dem Ofenrohr.
Hier für Euch das Rezept:
500g Faschiertes mit einem Becherl Creme Fraiche, einem Ei und 3-4 EL Semmelbröseln (Paniermehl) vermischen. Mit Salz, Pfeffer, 3 Knoblauchzehen (gepresst) und fertigen Röstzwiebeln (oder frisch gerösteten Zwiebeln) würzen und schon ist die Masse fertig.
Nun zu Laibchen formen und am Backpapier am Backblech etwas flach drücken. Bei 180 Grad geht’s für die leckeren Teilchen jetzt für ca. 30 Minuten ins Rohr. Fertig! Außen knusprig – innen weich – perfekt! Meine Kinder lieben sie mit Kartoffelpüree und Ketchup (das beigefügte Gemüse ist natürlich auf meinem Mist gewachsen – ist jetzt keine Bedingung für die Kleinen 🙂 ), im Burger oder auch mal kalt zur Jause.
Viel Spaß beim Nachkochen,
Eure Christine
Wir lieben es zu feiern und schon immer stehen Mottopartys bei uns hoch im Kurs. So ist es auch nicht verwunderlich, dass unsere Kinder fast immer auf Mottopartys bestehen. Für den Sohnemann war dieses Jahr klar: Es muss eine Harry Potter Party sein! Zugegeben – ich wollte es ihm ausreden, weil ich es mir mit Säugling sehr schwierig vorgestellt habe. Außerdem bin ich selbst ein riesiger Harry Potter Fan und wollte genau diese Mottoparty mit Leib und Seele genießen. Aber egal – natürlich war uns sein Wunsch Befehl und wir fingen an eine Harry Potter Party zu planen und dafür zu recherchieren. Viele Ideen für Deko, Ablauf und z.B. Begrüßungsworte fanden wir bei https://zickleinundboeckchen.de/ und bei einer Mama, der ich auch auf Instagram gerne folge https://bloggermumofthreeboys.com/
Schon zum Geburtstag (eine Woche vor der Party) gab es Harry Potter Geschenke – als Einstimmung sozusagen! Eine Bettwäsche (von Hofer) und einen tollen Pyjama (von Amazon).
Der Sohnemann war voller Vorfreude und wir im Vorbereitungsstress. Während mein Mann in der Mittagspause das Gleis 9 3/4 malte und die Banner der 4 Häuser von Hogwarts dekorativ anbrachte, durchforstete ich – meist stillend – das Netz nach Ideen und stellte mir einen Ablauf zusammen.
Bei Feierlichkeiten sind wir immer sehr froh um unser Partyhäuschen. Man kann weit im Vorhinein dekorieren und im Notfall erst Tage nach der Feier aufräumen. Und das Alles, ohne dass es den Alltag zu Hause beeinflusst. Luxus!! Für diese Party gab es auch keine grellen Luftballons vor der Tür, sondern nur einen dezenten Hinweis, den wohl nur wahre Fans verstehen. (Ein Gleis 9 3/4 Schild auf dem Eingangstor!)
Vieles von der Deko haben wir aber nicht selbst gebastelt, sondern bestellt. Wenns schnell gehen soll bei Amazon; wenn man Zeit hat bei Wish! Das dauert zwar bis zu 3 Wochen – ist aber wesentlich günstiger und im Endeffekt sind es die gleichen Produkte. Einen Teil der Mitbringsel für die Goodie Bags (Schlüsselanhänger Hogwarts und Faschingsbrille Harry Potter) haben wir so ganz günstig bekommen.
Einige Details haben wir dann aber doch selbst gebastelt. Was wäre die Große Halle von Hogwarts ohne den schwebenden Kerzen? Nichts leichter als das: Ein paar alte Kerzen herausgekramt und an transparenter Angelschnur befestigt – fertig sind die schwebenden Kerzen. Ebenfalls in den Lüften von Hogwarts unterwegs ist der Goldene Schnatz. Davon haben wir dann doch einige Exemplare gebastelt, weil jedes Kind einen Schnatz in sein Säckchen bekam. Diese Arbeit hat sich schon länger gezogen, war die Mühe aber auf jeden Fall wert. Man nehme eine Packung Ferrero Rocher, Zahnstocher, weißes Papier und ein Stanley-Messer und schon geht es los das lustige Streifenschneiden. (Siehe Bild)
Zusätzlich kann man bei so einem Fantasythema natürlich gut mit Halloween-Deko auffüllen. In allen Winkeln waren große Spinnennetze mit vielen kleinen Spinnen und am Tisch lagen “Wahrsager-Kugeln” (leere Plastikkugeln von diesen Spielzeugautomaten) mit Spinnen und anderen Nettigkeiten als Deko!
Einen weiteren tollen Effekt für Insider erzielten wir mit drei einfachen Bildern, die wir zu Hause ausgedruckt haben. Am Klodeckel klebte ein Bild der “Maulenden Myrte”, einem Geist, der in der Mädchentoilette von Hogwarts lebt. Auf der Türe zum Dachboden klebte ein Bild von “Fluffy”, dem dreiköpfigen Hund, der eine geheime Falltür im 3. Stock von Hogwarts bewacht. Auf dem Spiegel brachten wir ein Porträt des Schulleiters “Albus Dumbledore” an, der natürlich strengstens über den Partyverlauf wachte.
Endlich war er da – der große Tag. Wir warfen uns in unsere Kostüme (natürlich waren wir alle Gryffindors – nur mein Mann wollte ein Slytherin sein) und rückten samt Torte und Säcken voller Knabbereien und Getränken in unsere Partyhütte aus. Sogar für die Kleinste im Bunde hatten wir dank einer lieben – Harry Potter besessenen – Freundin ein Megakostüm. Unsere Umhänge und Krawatten haben wir bei Wish bestellt.
Um 14:30 Uhr waren endlich die 10 kleinen Gäste da und die Party konnte steigen. Zuerst durfte der Sohnemann mit jedem Gast ein Einzelbild vor dem Gleis 9 3/4 als Erinnerung machen und danach machten wir noch ein Gruppenbild. (Ich mache Gruppenbilder gerne ganz am Anfang. Da haben die Kinder meist noch das gesamte Kostüm an und sind nicht angepatzt oder verschmiert. Wir haben dieses Gruppenbild dann schon oft im Nachhinein an die Gäste verschickt – das kam immer sehr gut an und ist kein großer Aufwand!)
Ich war an diesem Tag Professor McGonagall und begrüßte die Kinder mit folgendem Text: (Idee dazu siehe Link oben)
Willkommen in Hogwarts, der magischen Schule für Hexerei und Zauberei!
Das Bankett zur Eröffnung des Schuljahres beginnt in Kürze. Danach werden wir feststellen in welche Häuser ihr kommt. Das ist eine sehr wichtige Zeremonie, denn das Haus ist gleichsam eure Familie in Hogwarts. Die vier Häuser heißen Gryffindor, Hufflepuff, Ravenclaw und Slytherin. Jedes Haus hat seine eigene, ehrenvolle Geschichte und jedes hat bedeutende Hexen und Zauberer hervorgebracht. Während eurer Zeit in Hogwarts holt ihr mit großen Leistungen Punkte für Euer Haus, doch wenn ihr die Regeln verletzt, werden Euch Punkte abgezogen. Am Ende der Party erhält das Team mit den meisten Punkten eine besondere Ehrung. Nach dem Eröffnungsbankett wird der sprechende Hut bestimmen in welches Haus ihr kommt. Begebt Euch nun in die große Halle zum Essen.
Nach dieser Einführung ging es für die Kids an eine lange Tafel und es gab den Lieblingskuchen des Geburtstagskindes – Topfentorte. Aber auch Schokomuffins und Saft. Davor wurde natürlich laut gesungen und dem Sohnemann gratuliert. Für die Getränke verwendete ich zum ersten Mal meine Sommergläser (mit Deckel und Strohhalm) mit einem Etikett beklebt und beschriftet. So kam es zu keinen Verwechslungen und diese Gläser fallen nicht so leicht um wie Plastikbecher und wenn doch – dann bleiben sie eigentlich ziemlich dicht.
Nach der Stärkung ging es zur Geschenkübergabe. Ich lasse die Kinder dazu immer im Kreis sitzen und ganz klassisch Flaschendrehen. Dieses mal haben wir natürlich keine Flasche, sondern einen Zauberstab gedreht, den der Große schon zu Weihnachten bekommen hat. (Diesen Zauberstab konnten wir dann später auch noch für ein Partyspiel verwenden!) Die Geschenke waren wirklich gigantisch. Durchdacht und fantasievoll – von der Harry Potter Spieluhr bis zur Harry Potter Tasse, war wirklich alles dabei, was einem kleinen Fan Freude bereitet. Gleich nach der Geschenkübergabe übernahm wieder die Frau Professor Mutter das Sagen und bat die Kinder zurück in die Große Halle, denn der Sprechende Hut teilte die Kinder nun endgültig in die vier Häuser auf. 12 Kinder waren gut aufzuteilen und jedes Haus (Team) umfasste drei Kinder. Mein alter Hexenhut wurde jedem Kind feierlich aufgesetzt und die Kinder jubelten und eiferten mit als wäre dies wirklich eine lebenswichtige Entscheidung für sie.
Die Teams nahmen nun an ihren zugewiesenen Tischen Platz und erhielten je einen Bogen Hogwarts Briefpapier. ( Ein tolles Set mit dem wir schon die Einladungen verschickt haben.) Als erstes stand das Fach “Zaubertränke” am Plan. Dafür habe ich im Vorfeld drei Zaubertränke vorbereitet:
FACH ZAUBERTRÄNKE
>> Veritaserum > Milch mit Lebensmittelfarbe
>> Vielsafttrank > Apfelsaft mit Lebensmittelfarbe
>> Liebestrank > Fanta mit roter Lebensmittelfarbe
Die Kinder bekamen immer ein Schlückchen zu trinken und mussten dann aufschreiben, was sich hinter dem Zaubertrank wohl versteckt. (Wir haben dafür ein Schnapsglas für jedes Kind verwendet.) Für jede richtige Antwort gab es einen Punkt für das Team. Danach wurde eine klare Flüssigkeit mit einer Pipette in Phiolen gefüllt und mit einem Zauberspruch belegt. Dieses “Felix Felicis” braucht aber seine Zeit und kann erst nach Stunden getestet werden. (Tipp: Tonic Water verwenden – leuchtet im UV-Licht. Wir haben UV-Lampen hinter der Bar – es funktionieren aber auch diese Geheimstifte mit UV-Licht.) Jedes Kind bekam dann am Schluss der Feier eine Phiole mit dem Glücklichkeitstrank Felix Felicis mit nach Hause.
Im Anschluss folgte das Fach Verwandlung mit folgender Anweisung:
Fach Verwandlung:
Verwandle Deinen Zaubererbeutel mit Aufklebern, beschrifte und verziere ihn.
Jedes Kind bekam ein Kartonsäckchen und durfte es mit Harry Potter Stickern und Stiften verzieren. So hatten wir gleich persönliche Säckchen zum Befüllen.
Fach: Zauberkunst
Übe den Zauber Wingardium Leviosa mit dem Übungszauberstab.
Trete zur Prüfung mit dem magischen Zauberstab an. Du hast drei Versuche.
Gelingt es Dir, hast Du einen Punkt für Dein Haus verdient.
Dieses Spiel war besonders lustig. Die Kinder mussten mit dem elektronischen Zauberstab (oben beim Flaschendrehen verlinkt) einen Spruch einüben. Dieser Zauberstab erfordert eine korrekte Bewegung und den richtig betonten Spruch. Die Kinder haben ewig und äußerst motiviert geübt. (Deshalb mussten wir andere geplante Spiele streichen. Aber ich habe immer lieber zu viele Spiele vorbereitet als zu wenige.)
Fach Wahrsagen:
Sieh Dir den kurzen Filmausschnitt von Harry Potter an. Beantworte anschließend die Fragen und verdiene je richtiger Antwort einen Punkt für Dein Haus.
Die Kinder sahen sich einen kurzen Filmtrailer auf einem kleinen Bildschirm an und mussten dann einige Fragen dazu beantworten. Beispiel: In welchem Stockwerk ist der verbotene Korridor? (3.) Wie viele Köpfe hat Fluffy? (3) Welchen Besen bekommt Harry Potter? (Nimbus 2000) Wieder waren die kleinen Gäste mit Feuereifer dabei.
Schon ging es weiter mit dem Programm. Nach einer kurzen Stärkung (Saft, Schokofrösche – dafür habe ich einfach Haribo Frösche mit Schokolade glasiert – und Zauberstäbe [Mikado-Stangen]) begann der große Schulball!
Der Schulball
Begib Dich in die Große Halle zum Schulball von Hogwarts.
Hab Spaß bei lauter Musik und tanze wie wild!
Die Kinder haben getanzt, Karaoke gesungen und begeistert bei allen Spielen mitgespielt. Wir haben Stopptanz (Versteinerungszauber) gespielt und sogar mehrmals den Ententanz getanzt. Es war ein Riesenspaß für alle Gäste und auch für mich.
Ich konnte die Feier so genießen und gestalten, weil die Oma unser kleines Muggelbaby vorzüglich betreut hat und meist das laute Zimmer verlassen hat. Nur zum Stillen wurde Prof. McGonagall ab und zu gebraucht.
Die Zeit verging zu schnell und wir mussten drei Spiele streichen ( Geschichte der Zauberei – Harry Potter Lego Männchen richtig benennen, Muggelkunde – Playstation Spiel – Fliegen klatschen, Quidditch – Landhockey)!
So folgte gleich die Verleihung des Hauspokals (ein Schlüsselanhänger für jedes Kind) und die Überprüfung des Tranks Felix Felicis im UV-Licht.
Nun ging es für die müde Bande ins:
Harry Potter Kino
Auf der großen Leinwand wurde “Harry Potter und der Stein der Weisen” gezeigt.
Begeistert sahen sich die Kids den Film an und holten sich nur ab und zu etwas vom Zaubererbuffet, an dem es Brötchen, Knabbereien und weitere Schokofrösche gab.
Während 2,5 Stunden Filmvergnügen konnte ich gut die Tüten befüllen (Zauberstab [vom Sohnemann aus Ästen zugeschnitten], Goldener Schnatz, Harry Potter Brille, 3 Süßigkeiten, die Phiole mit Felix Felicis und den Hauspokal [Schlüsselanhänger]).
Die Party war ein Knaller für das Geburtstagskind und alle Beteiligten! Ich hoffe der Beitrag hilft Euch weiter bzw. inspiriert Euch! Bei Fragen könnt ihr mir jederzeit ein Mail schreiben oder mich über meine Social Media Kanäle kontaktieren.
Viel Spaß beim Feiern,
Eure Christine
Es gibt nur wenige zufriedenstellende Antworten auf die erste Frage meiner Großen nach dem Kindergarten: „Was gibt’s heute zum Mittagessen!“ Mit der Antwort „Kartoffelgulasch“ mache ich mich aber immer beliebt. Und weil ich persönlich im Sommer keine Lust auf Gulasch jeglicher Art habe, lechzen die Kids im Herbst schon danach und mindestens alle zehn Tage kommt es auf den Tisch. Neben der Steigerung meines Beliebtheitsgrades hat dieses Gericht nämlich noch weitere Vorteile. Der Wichtigste für meinen Mann: Es ist echt günstig!!!! 🙂 Der Wichtigste für mich: Es geht echt schnell und erfordert wirklich null Talent.
Also los: Zuerst schneide ich ca. 4 Zwiebel in Würfel und brate sie in etwas Rapsöl glasig an!Dazu kommen dann ca. 15 abgeschälte und halbierte Kartoffeln! Das Ganze wird gesalzen, gepfeffert und (wenn man kulante Kinder hat) mit Kümmel verfeinert. Jetzt nehme ich den Kochtopf von der heißen Platte und stäube mit einer ordentlichen Menge edelsüßem Paprikapulver! Würde man das auf der heißen Platte machen, könnte der Paprika bitter werden – passiert ganz schnell, wenn das Pulver etwas anbrennt! Danach gieße ich mit Wasser auf bis das Ganze schön bedeckt ist und ab jetzt darf das Gulasch köcheln bis die Kartoffeln so gut wie durch sind. (Je nach Größe ca. 15 Minuten.) In der Zwischenzeit bereite ich die Wurst vor – meist nehme ich 3 Paar Frankfurter (Wiener) Würstchen und 3 Paar Debreciner. Wenn nichts anderes da ist, sind aber auch nur Frankfurter okay – mit Debreciner wird es nur würziger. Die Würstchen schneiden wir in dünne Scheiben – das machen bei mir gerne die Mädls. Die Stückchen der großen Maus gebe ich dann für die letzten 5-10 Minuten zum Gulasch dazu. Die kleine Maus schneidet meist nur ein Würstchen und isst dieses dann auch sofort konsequent bis zum letzten Stück sofort auf.
Nun muss ich nur noch mit Salz und Pfeffer nachwürzen und FERTIG! Meine Kinder mögen es, wenn ich die Kartoffeln im Gulasch so richtig „zerstampfe“ – das ist dann schon fast ein Brei. Sie lieben es so und für mich hat es den Vorteil, dass sie weniger patzen, wenn es nicht mehr so flüssig ist. WIN-WIN-Situation würde ich sagen!
Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!
Das ist eines der wenigen Fischgerichte, welches meine Kinder lieben – es passt also durchaus in die Kategorie Familienküche. Für ein Fischgericht ist es auch nicht sonderlich teuer und es ist vor allem sehr schnell zubereitet – also tatsächlich familientauglich.
Zuerst werden natürlich die Kartoffeln geschält und von schlechten Stellen befreit. Wie das als Mama eben so ist, hat man ja meist einen kleinen Menschen neben sich sitzen, der ebenfalls etwas Sinnvolles machen möchte. Da das beim Kartoffelschälen nicht ungefährlich möglich ist, haben wir den kinderfreundlichen Kartoffelschäler “erfunden”! 🙂 So ein Flaschenöffner sieht ganz ähnlich aus wie Mamas Schäler, schneidet aber nicht in kleine Finger.
Weiter geht’s mit dem Zwiebel schneiden. Für 5 Personen schneide ich hier schon ca. 10 Zwiebel in relativ schmale Ringe. Die nur leicht angetauten Dorschblöcke beträufle ich nur mit etwas Zitronensaft und würze mit Salz und Pfeffer. Wenn Kartoffeln, Zwiebeln und Dorsch so vorbereitet sind, kann es dann in Ruhe losgehen.
Das Kartoffelpüree bereite ich persönlich im Thermomix zu, weil ich mich dann gar nicht mehr darum kümmern muss. Ich verwende dafür das Kartoffelpüree-Rezept aus dem Kochbuch “Jeden Tag genießen”. Dafür gebe ich 1kg Kartoffeln (in Stücken) mit 280g Wasser und 1 TL Salz in den Mixtopf und koche das Ganze für 25 Minuten mit 100° auf Stufe 1. Danach gebe ich noch 30g Butter, etwas Muskatnuss und 180g Milch dazu und mixe das Ganze für ca. 20 Sekunden auf Stufe 4. Fertig! Wenn ihr keinen Wunderkessel besitzt, müsst ihr eben selber ran. Die Kartoffeln zuerst im Salzwasser weich kochen, dann heiße Milch, Salz, Muskat und Butter zugeben und mit dem Handmixgerät pürieren – fertig. Eigentlich auch keine Hexerei!
In der Zwischenzeit gebe ich Rapsöl (ca. 3-4 EL) in eine beschichtete Pfanne und schwitze die Zwiebel mit Deckel an. Es sollen keine Röstzwiebel werden, sondern eigentlich ein Zwiebelgemüse mit einer süßlichen Note. Während sie in der Pfanne dahinschmoren, würze ich sie kräftig mit Salz und Pfeffer. Nach ca. 10 Minuten gebe ich die Zwiebel aus der Pfanne und brate den Dorsch bei mittlerer Hitze auf beiden Seiten kurz an. Nach wenigen Minuten kommen die Zwiebel wieder dazu und erhitze weiterhin den Fisch indem ich ihn auf dem Zwiebelgemüse in der zugedeckten Pfanne erwärme. Sieht nicht unbedingt nobel aus – weil der Fisch natürlich teilweise zerbricht – schmeckt aber phänomenal.
Isst man das Gericht jetzt einfach so oder mit Gemüse ist es ein tolles Low-Carb-Gericht mit hohem Eiweißgehalt. Aber für die Kinder und die Mama, die immer Nervennahrung braucht, gibt es natürlich Kartoffelpüree dazu! 🙂
Guten Appetit Ihr Lieben!
Ich stille jetzt mein viertes Kind und habe bereits einiges probiert und ausgetestet. In diesem Post möchte ich Euch aufzählen, was mir wirklich immer weitergeholfen hat und was für mich zu einer Stillmahlzeit einfach dazugehört.
- Sorge immer für gute Unterstützung in Form von Polstern und/oder Stillkissen und mach es Dir gemütlich. So eine Stillmahlzeit kann schon dauern und Du willst Dein Baby dann vielleicht nicht mittendrin „abdocken“, weil Du es in dieser Position nicht mehr aushältst oder Dein Rücken oder Dein Arm zu schmerzen beginnen.
- Verwende – bei Bedarf – Stilleinlagen. Nichts ist unangenehmer als einen nassen BH inkl. nassem T-Shirt zu tragen. Mir wird da immer sofort eiskalt und sehr hübsch sieht es in der Öffentlichkeit ja auch nicht aus. Am liebsten verwende ich übrigens Lansinoh Stilleinlagen. Die sind schön dünn und auch groß genug, dass ein Verrutschen das Ganze nicht gleich völlig sinnlos macht. Ich habe schon viele Marken probiert, aber die meisten waren mir zu dick (nicht sehr schick unter einer Bluse) oder zu klein. Noch ein Zusatztipp: Ich lege diese Einlagen nur in den Still-BH und klebe sie nicht fest. Schon zu oft hatte ich eine Klebefläche auf der Brustwarze – wahnsinnig angenehm, wenn man vielleicht so und so gerade offen oder zumindest sehr empfindlich ist!!! Autsch!!! Die halten auch so sehr gut im BH und ich erspar mir die „Abziehschmerzen“, wenn mal wieder Eine am falschen Ort festklebt.
- Bei leichten Schmerzen sofort eine Brustwarzensalbe verwenden. Ich habe bei allen drei Kindern die gleiche Salbe benutzt und erst jetzt bei meiner vierten Stillbeziehung die für mich beste Brustwarzensalbe entdeckt – ebenfalls von Lansinoh. (Und nein – ich habe keine Kooperation mit Lansinoh – obwohl ich mir da einiges sparen würde monatlich! 😉 Ist wirklich meine ganz ehrliche Meinung.)
- Wenn die Schmerzen schlimmer werden, habe ich meine Geheimwaffe im Kühlschrank parat liegen: Die Multi-Mam Kompressen. Sie sind mit einem Gel beschichtet und frisch aus dem Kühlschrank herrlich kalt – das lindert sofort und heilt verletzte Brustwarzen. Einfach in den BH und maximal eine Stunde drauf lassen. Wirklich toll und angenehm.
- Vorher warm – danach kalt! Bei meinem dritten Kind habe ich die Warnsignale übersehen und mir einen Milchstau mit Fieber, Schüttelfrost und schrecklichen Schmerzen in der Brust zugezogen. Ich habe die Warnsignale einer vollen, heißen Brust nicht richtig gedeutet, hatte dann tagelang schreckliche Schmerzen und musst vor jeder Stillmahlzeit ein Kirschkernkissen und nach jeder Stillmahlzeit ein Kühlpack oder kalten Topfen auflegen. Dieses mal reagiere ich schneller und mit weniger „Sauerei“, weil ich die Busenfreundinnen von Kaiserschlüpfer Hamburg verwende. So kann ich ganz easy vor dem Stillen wärmen um die Milch zum Fließen zu bringen und danach kühlen. Wirklich sehr praktisch.
- Investiert in Stillkleidung oder sucht Euch Outfits im Zwiebellook zusammen! Gerade unterwegs ist es einfach praktisch, wenn man nicht lange an sich herumschälen muss und dann nicht halbnackt im Einkaufszentrum sitzt, weil man die Brust nur schwer aus seinem Rollkragenkleid fischen kann. Ich liebe Still-Shirts oder einfach ein Trägertop und darüber einen Pullover – Pulli nach oben – Trägertop nach unten – fertig. Praktisch sind auch Cardigans und Twinsets, die man vorne öffnen kann.
- Gute Still-BHs sind wirklich ihr Geld wert!!!! Hier kann ich Anita BHs empfehlen. Diese BHs geben wirklich Halt und sind gut durchdacht. Außerdem gibt es wirklich hübsche Unterwäsche in jeder Körbchengröße. Ich persönlich trage auch nachts gerne einen Still-BH – zumindest solange ich Stilleinlagen tragen muss. Für die Nacht bevorzuge ich ganz weiche BHs z.B. von Bonprix.
- Eine wichtige Investition war für mich dieses mal der Still-Pyjama. Bei meinen Sommer-Babys war ein Still-Shirt oder ein Nachthemd mit Knöpfen völlig ausreichend. Bei einem Winterbaby friert man da aber sehr schnell, wenn man in der Nacht mehr stillt als „nicht stillt“! Mit einem gut durchdachten Still-Pyjama wird einem nicht kalt, weil man wirklich nur die Brust frei machen kann
- WASSER! Nicht nur dass man in der Stillzeit allgemein mehr trinken soll, man hat auch während dem Stillen einen riesigen Durst. Also – großes Glas Wasser oder Wasserflasche bereitstellen – sonst muss man erst recht wieder aufstehen.
- Handy, Fernbedienung für den Fernseher oder Buch bereitlegen. Wie gesagt so eine Stillmahlzeit kann schon etwas dauern und irgendwann kann man den Blick von seinem Liebling vielleicht auch lösen und sich anderweitig berieseln lassen.
- Um einen Milchstau zu vermeiden immer beide Brüste (abwechselnd) entleeren. Ich persönlich vergesse oft, welche Seite zuletzt dran war. Ein kleines Mascherl oä. auf dem BH-Träger erinnert einen sehr gut daran, welche Seite zuletzt dran war.
- Am Anfang immer den C-Griff anwenden um dem Baby das erste Ansaugen zu erleichtern. (Brustwarze zwischen Daumen und Zeigefinger) Auf diese Art bekommt das Baby die Brustwarze leichter zu fassen und man erspart sich diese Stillhütchen aus Plastik, die immer verrutschen und meiner Meinung nach das Stillen stark verkomplizieren. (Bei meinem ersten Kind plagte ich mich einige Zeit damit ab.)
- Anfangs auch immer verschiedene Positionen ausprobieren – Wiegehaltung, seitlich liegend, das Baby seitlich mit den Beinen Richtung Rücken! Vermeidet zu Beginn auch Parfum – der Mamaduft ist den Kleinen am liebsten.
- Vielleicht möchtet ihr Euch auch eine Milchpumpe besorgen. So ein Ding kann auf jeden Fall praktisch sein. Ob eine kleine manuelle Pumpe für Euch ausreicht oder ob ihr eine große automatisch Pumpe braucht, kommt auf den Bedarf und Euer Vorhaben an.
- Genießt diese wunderbare Zeit so gut es geht und haltet Euch die vielen Vorteile vor Augen. Es ist nicht nur gesund, günstig und praktisch, sondern auch wunderschön und verbindet Euch auf eine ganz besondere Weise mit Eurem Kind.
- Versteckt und schämt Euch nicht!!! Ich selbst kam mit dem Stillen zum ersten Mal in Berührung nachdem ich meinen Sohn bekommen hatte. Ich kannte das einfach nicht und es war für mich so gut wie unmöglich vor fremden Menschen zu stillen. Es war mir peinlich und unangenehm. Ich erinnere mich an einen wunderschönen Nachmittag im Frühling. Meine Freundinnen saßen mit ihren Kaffees mit Blick auf die Hellbrunner Allee auf der Terrasse eines schönen Gasthauses und plauderten. Ich saß inzwischen im Keller auf der Toilette um meinen Sohn zu stillen!!!!!!! Unglaublich wie sehr ich mir selbst diese erste Zeit vermiest habe. Mittlerweile denke und handle ich da ganz anders. Man muss sich ja nicht provokativ komplett oben ohne in die erste Reihe einer Kirche setzen ;-), aber man muss sich auch auf keinen Fall mit schwarzen Tüchern vermummen oder auf Toiletten verstecken. Mein Kind will essen – Punkt um! Meine größte Fehlinvestition diesbezüglich war ein Stillponcho um Fremden den Blick auf die Brust zu nehmen. Das arme Baby!!!!!! Wir essen ja auch nicht unter einer dunklen Decke. Die einzige Berechtigung für so einen Poncho sehe ich an kalten Tagen im Freien um Mama und Baby vor der Kälte zu schützen. (Dafür ist mein Exemplar allerdings zu dünn.)
Wie sieht mein Couchtisch also bei einer Stillmahlzeit optimaler Weise aus:
- Polster/Stillkissen
- Stilleinlagen
- Brustwarzensalbe
- Evtl. Kompressen
- Evtl. warme und kalte Auflagen
- Stillkleidung/Still-BH
- Wasser
- Unterhaltung (Buch, Fernbedienung, Handy)
Ich hoffe ihr konntet Euch ein paar Tipps holen!
Bei Fragen könnt ihr Euch gerne jederzeit melden.
Alles Liebe Eure Christine!
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